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Sonntag, 15. März 2015

Purmamarca-La Quiaca

Der Morgen in Purmamarca war wieder recht schön, außer dass sich die Straßen in eine Schlammlandschaft verwandelt hatten.

Nach dem Frühstück sind wir die N9 weiter In Richtung Humahuaca gefahren. An dem Fluss, der neben der Straße verlief, sah man die Regenfälle der vergangenen Nacht deutlich.

Bis Humahuaca gibt es auf beiden Seiten der Straße wieder schöne Felsformationen, die wir euch nicht vorenthalten wollen, auch wenn sich die Bilder immer wieder ähneln. Wenn man da durchfährt ist das einfach nur schön.


Störend sind nur die allgegenwärtigen Stromleitungen.




Auf der ganzen Strecke waren überall am Straßenrand LKW's, die die Ernte der Dorfbewohner aufkauften. Um ihr Gemüse an die Straße zu schaffen, hatten einige abenteuerliche Konstruktionen.

Geerntet wird im Moment vor allem Salat und Karotten.


Gegen 12.00 Uhr waren wir in Humahuaca, einem sehr schönen, aufgeräumten Städtchen. Da hätte man auch gut übernachten können aber wir wollten noch weiter, weshalb wir nur einen Stadtrundgang gemacht haben.


Es ging dann auf der N9 weiter in Richtung Abra Pampa, wo wir eigentlich übernachten wollten. Die Strecke hinter Humahuaca wird dann zunehmend eintöniger und die Felsen rücken in immer weitere Entfernungen. Nur zwischendurch sieht man mal schöne, bunte Formationen.



Die Straße führt auch wieder über einen Pass und dann runter nach Abra Pampa, das in 3484 Metern Höhe liegt.

Die Stadt hat zumindest ihren Namensteil "Pampa" zurecht, den da gibt es gar nichts und die einzige Tankstelle hatte nicht das Diesel, das wir brauchen.
Da wir schon in Humahuaca vollgetankt hatten, war das aber kein so großes Problem.
Wir haben uns nur vorgenommen, hier im Norden an jeder Tankstelle vollzutanken und wenn es nur 10 Liter sind. Es ist uns nämlich schon letztes Mal passiert, dass einige Tankstellen gerade keinen Strom oder die gewünschte Kraftstoffsorte hatten und wenn man sich dann darauf verlässt, in einem Ort Sprit zu bekommen, ist man verlassen.

Da es also nichts war mit Übernachtung in Abra Pampa haben wir uns entschlossen, zur Laguna Pozuelos zu  fahren. Laut Karte geht die Straße dahin direkt hinter Abra Pampa ab aber irgendwie haben wir den Abzweig verpeilt.

Als wir auch 20 km hinter Abra Pampa noch immer nicht die richtige Abfahrt auf die N7 zur Laguna gefunden hatten, haben wir mal wieder kurzfristig eine Routenänderung beschlossen und sind die N9 bis La Quiaca an der bolivianischen Grenze durchgefahren.
La Quiaca ist eine furchtbare Stadt, dreckig und nichts sehenswertes. Wir haben nach einem Campingplatz gefragt und ja, es gibt einen Camping Municipal. Den haben wir nach längerem Suchen auch entdeckt, weil man ihn mit dem Auto nur durch das Flussbett erreichen kann.
Auf dem Platz lungerten viele zwielichtige Typen rum und die sanitären Einrichtungen waren katastrophal.
Da uns das ziemlich auf den Keks ging sind wir kreuz und quer durch den Ort gefahren und haben am Ortsausgang ein Schild zu der Laguna Colorado in 14 km Entfernung gesehen. Wir also raus aus der Stadt und dorthin gefahren. Man fährt wenige Kilometer nach La Quiaca von der Hauptstraße in Richtung Yavi ab und dann 7 km durchs Gelände. Dann kommt man an diesen wunderschönen einsamen Punkt, wo wir uns deutlch wohler fühlten als zuvor in der Stadt.
Die Lagune selbst ist zwar nur eine Pfütze aber der Übernachtungsplatz war schön. Als wir ankamen, waren 2 Autos da, die bald darauf weggefahren sind. Später kam noch ein Auto mit 4 Jugendlichen, die noch eine Weile da rumgerannt sind. Die waren dann irgendwann auch weg, so dass wir ganz alleine dort standen.
Nach Sonnenuntergang haben wir uns aber zügig ins Auto verzogen, weil es doch recht schnell kalt wurde.

La Quiaca liegt knapp über 3400 Metern und zur Lagune sind wir noch einiges hochgefahren, so dass wir sicher zwischen 3600 und 4000 Metern waren, da wird es halt abends kalt.

Das dauernde Rauf- und Runterfahren zeigt jetzt auch Wirkung bei unseren Lebensmitteln. Eine Chipstüte hat es schon zerrissen, die anderen Tüten sind kurz davor.

Grüße

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