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Dienstag, 19. Mai 2015

Statistik

Nachdem wir jetzt schon eine ganze Weile wieder zu Hause sind möchte ich Euch die Statistik nicht vorenthalten:

In Chile/Argentinien sind wir 7743 km gefahren. Der Camper hatte einen Durchnittsverbrauch, wenn er gefahren ist, von 11,7 Liter.

In Kuba waren es dann noch einmal 1266 km mit einem Verbrauch von 7,9 Litern.

Damit endet der Chile-Blog 2015 endgültig und wir haben keine Ahnung, was wir nächstes Jahr machen werden.

Grüße

Montag, 27. April 2015

Cayo Santa Maria - Hotel Melia Buena Vista



Wir angekündigt haben wir in der letzten Woche nichts unternommen sondern sind nach dem Frühstück einfach an den Hotelpool und haben es uns gutgehen lassen. 

Es gibt neben 2 Pools auch noch 3 getrennte Strände, so dass man wirklich ausreichend Auswahl hat, wo man rumliegen möchte. Überall sind genügend Liegen vorhanden, so dass auch tatsächlich niemand morgens hier rausrennt und seine Handtücher auf den Liegen deponiert, wie man das sonst so kennt.

Da nur wenig Leute da sind nutzen die Vögel den Pool ebenfalls als Bad. Wenn sie Brotreste finden, werden die da auch eingeweicht und dann gefressen.


Während man da rumliegt, bekommt man regelmäßig Besuch von den verschiedensten Eidechsen und Geckos, die teilweise richtig schöne Farben haben.






Im Bereich der Lobby des Hotels gibt es kostenloses W-LAN, wobei man sich immer Zugangskarten mit riesigen Zahlenkolonnen als Zugangscode holen muss. Die funktionieren dann genau 1 Stunde, dann braucht man die nächste Karte und muss die neuen Zahlenreihen eintippen.
In den Zimmern hängen allerdings schon WLAN Router und nach Auskunft der Rezeption ist man gerade dabei, das Internet hier flächendeckend aufzubauen, nur funktioniert es halt noch nicht.

Die Restaurants haben wir alle durchprobiert. Das Frühstück ist in Ordnung aber damit hört es dann schon auf.
Für das Abendessen gibt es 3 A La Carte Restaurants, die entsprechend dem, was ich schon früher geschrieben habe, nicht wirklich einen kulinarischer Hochgenuss bieten. Die können hier einfach nicht kochen.


Wirklich lecker und damit 1a ist die Pizza, die es am Pool jederzeit frisch zubereitet gibt. Hauchdünn, knusprig und besser als bei vielen Italienern in Deutschland.
Das Personal ist überwiegend ausgesprochen freundlich und im Gegensatz zu anderen All-Inclusive-Hotels, in denen wir schon waren, überhaupt nicht „trinkgeldfixiert“. 

Jeden Abend gibt es am Strand einen Sundowner mit schräger Saxophonmusik und Sekt.







Um diese Zeit laufen dann auch ab und zu größere Krabben durchs Wasser oder auch direkt an Land vor dem Hotelzimmer rum.


Insgesamt ist unser Resümee nach dieser Woche klar. Wir würden nicht mehr in dieses Hotel gehen und ich will das auch kurz erklären:

Die Anlage selbst ist sehr gepflegt und schön und auch die Zimmer sind wirklich gut.

Es gibt allerdings eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem selbst gestellten Anspruch einer 5-Sterne-Anlage und der Realität, die uns teilweise echt nervte.
Die "kleinen" Angestellten im Bereich des Services, z.B. am Pool und beim Frühstücksbüffet, sind wirklich sehr freundlich und zuvorkommend, was man bei denjenigen, die in der Nahrungskette etwas höher stehen, nicht mehr vorbehaltlos sagen kann. Im Bereich der Rezeption tragen sie die Nase schon sehr hoch und haben auch keine Hemmungen, private Telefonate zu führen und auf ihren Handys herum zu daddeln, während man da steht und wartet.

Ganz schlimm waren ddie Erfahrungen in den Abendrestaurants, die man täglich reservieren muss und bei denen es einen "Dresscode", d.h. lange Hosen und geschlossene Schuhe, verlangt. Da wird richtig auf Nobel gemacht. Man bekommt zunächst die Menükarte gereicht, zu trinken gibt es dann später was, wenn sich die Bedienung mal an den Tisch bemüht. Das, was auf der Menükarte steht, bekommt man aber nicht unbedingt. Es war fast jeden Tag irgendwas auf der Karte, das es dann, wenn man es bestellen wollte, einfach nicht gab.

Bis auf wenige Ausnahmen entsprachen auch die Bedienungen nicht diesem"Vornehmgetue", da sie ohne Probleme auch 5 Mal am Tisch vorbeilaufen konnte, ohne Wein nachzuschenken, obwohl sie nur für 3 oder 4 Tische zuständig war und eigentlich genug Zeit gehabt hätten.
Ganz schlimm war das Essen selbst. Da standen so hochtrabende Dinge wie "Chateaubriand"  auf der Karte und das war dann genau das gleiche 0,5 cm dicke totgebratene Fleischstück, das es am Abend zuvor als "Entrecote" auf der Karte gab.
Was an Beilagen dazu noch auf dem Teller lag, war größtenteils undefinierbar und schmeckte auch nicht.

Gleich am 1. Tag hatten wir das Frühstück im Zimmer bestellt und ich hatte zusätzlich einen Blumenstrauß bestellt (den ich separat bezahlen wollte). Was dann als Frühstück kam, war ein Witz. 2 Espresso, ein paar Blütenblätter  und ein bisschen trockenes Brot.
Das passt mit 5-Sterne und Vornehmgetue nicht zusammen.


Insgesamt war es für uns troztdem eine sehr relaxte Woche, bei der wir im All-Inclusive-Hotel sogar noch abgenommen haben, weil man von diesem Essen einfach nicht zunehmen kann. Eine schöne Begebenheit, die ich euch nicht vorenthalten will, war auch unsere Frage nach dem Check-Out. Wir hatten von der Reiseagentur die Mitteilung bekommen, dass wir um 13.30 Uhr abgeholt werden. Daraufhin haben wir am Vorabend gegen 20.00 Uhr an der Rezeption gefragt, ob wir ein Late-Check-Out um 13.00 Uhr haben können, weil man normalerweise um 12.00 Uhr das Zimmer räumen muss. Die Antwort war: "Das kann ich ihnen nicht sagen, fragen sie morgen früh noch einmal", worauf sich der Blick wieder aufs private Handy senkte.
Am nächsten Morgen fragten wir dann erneut und es ging problemlos mit der Maßgabe, dass man pro Stunde 8 Dollar zu zahlen hat.

Alles in allem war es dann an unserem letzten Tag das erste Mal in unseren ganzen Urlauben, dass wir keine Trauer bei der Abreise empfunden haben. Wir waren eigentlich ganz froh, aus der Anlage wegzukommen.

Wir wurden dann auch pünktlich um 13.30 Uhr von einem Taxi abgeholt, das bereits vorausbezahlt war, und zum über 400km entfernten Flughafen nach La Habana gefahren. Dort wurden wir gegen 18.30 Uhr abgesetzt und stellten dann fest, dass im ganzen Terminal nirgends unsere Maschine angeschrieben war. Wir erkundigten uns am Info-Schalter und erfuhren, dass der Condor-Flug nach Frankfurt immer von einem anderen Terminal aus geht. Wir mussten also wieder raus und uns auf eigene Kosten zum anderen Terminal fahren lassen. Die Taxifahrer am Flughafen haben natürlich keine große Lust, die kurze Strecke zum anderen Terminal zu fahren. Einer erklärte sich schließlich bereit, wollte aber für die 4 km 10 US-Dollar haben, die wir notgedrungen bezahlen mussten.

Unser Flug ist dann pünktlich gestartet und wir sind heute gegen 16.30 Uhr zu Hause angekommen.

Ich werde dann in den nächsten Tagen noch den Statistikblog einstellen, wenn ich die Zahlen zusammen habe.

Grüße





Montag, 20. April 2015

Remedios-Cayo Santa Maria


Heute Morgen ging es mir wieder deutlich besser, so dass ich den Autopolierer, der schon wieder vor dem Hotel an unserer Karre rumschmierte, verscheuchen konnte.




Als wir nach dem Frühstück aus Remedios rausfuhren, kam eine Dampflock entgegen worauf wir noch einmal umgekehrt und zum Bahnhof gefahren sind. Es ist ein Touristenzug, der vermutlich nur wenige Kilometer immer hin und herfährt. Am Bahnhof stieg auf jeden Fall eine Busladung Touristen aus und stieg in den wartenden Tourbus.


Die Luft mit Autofahren war nun wirklich raus und wir sind dann auf direktem Weg mit ein bisschen verfahren zu unserem letzten Hotel auf der Cayo Santa Maria gefahren.

Cayo Santa Maria besteht aus mehreren „Inseln“, die durch einen über 40 km langen aufgeschütteten Damm per Straße erreichbar sind und wo es ein Touristenhotel am anderen gibt. Weitere riesige Hotelanlagen sind im Bau.



Als wir hier ankamen, kamen auch fast zeitgleich die Abholer der Mietwagenfirma, die unseren Mietwagen hier mitnahmen. Wir haben den Autoschlüssel nach fast 2 Monaten mit vielen gefahrenen Kilometern gerne abgegeben und uns auf eine Woche faulenzen gefreut.

Unser hiesiges Hotel heißt Melia Buena Vista und gehört zu einer Gruppe von mehreren Melia Hotels, die in der Umgebung angesiedelt sind. Es sind alles „All-Inclusive“-Hotels und man kann, wenn man das möchte, per Shuttle auch in die anderen Hotels der Gruppe fahren und dort essen. 

Das werden wir sicher nicht machen, da es alleine in unserer Anlage mit 110 Zimmern 3 Restaurants gibt und wir keine Lust auf irgendwelche Fahrtätigkeiten mehr haben.

Unser Zimmer hier ist wirklich schön mit viel Platz und Außendusche. 


Wir sind dann einmal durch die Anlage gelaufen, um uns einen Überblick zu verschaffen und dann wegen der Hitze erstmal ins klimatisierte Zimmer verschwunden.




Jetzt schauen wir mal, wie das Hotel hier ist. Davon berichte ich dann am Ende unserer Woche hier. Wir haben auf jeden Fall nicht vor, irgendwas zu unternehmen sondern werden einfach nur faulenzen.


Beim Rundgang hat C. noch eine frische Kokosnuss bekommen, die hier gerade geerntet werden, damit sie den Touristen nicht auf den Kopf fallen.

Grüße