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Donnerstag, 9. April 2015

Pichidangui-Santiago

Da steht das Corpus Delicti, das sämtliche Ladeversuche beharrlich ignorierte, Die ist einfach hinüber.

So ging es heute nach einem langen Frühstück mit den Versuchen los, die Karre zu starten.

Versuchsanordnung 1:
Originalbatterie wieder eingebaut. Beim Einschalten der Zündung glimmten die Lämpchen im Armaturenbrett leicht auf, beim Drehen des Zündschlüssels machte es....nichts.
Versuch gescheitert.


Versuchsanordnung 2:

Eine der beiden Zweitbatterien wurde ausgebaut und mittels Überbrückungskabel an die Hauptbatterie angeschlossen. Die Lämpchen glimmten deutlich heller und es machte beim Drehen des Zündschlüssels immerhin "Klack".
Letztendlich dennoch:
Versuchsanordnung gescheitert.



Wir geben ja aber nicht auf und machen weiter.

Versuchsanordnung 3:

Eine der Zweitbatterien wird direkt eingebaut und die Originalbatterie in das WoMo-Hinterteil verbannt.
Die Lämpchen glimmen richtig hell und beim Drehen des Zündschlüssels macht es "klack, klack klack klack klack".
Aber auch hier im Ergebnis:
Versuchsanordnung gescheitert.

Die 4. und letzmögliche Versuchsanordnung brachte den Durchbruch:
Die erste Zweitbatterie blieb vorne eingebaut und die zweite Zweitbatterie wurde hinten ebenfalls ausgebaut und per Starterkabel überbrückt. Und siehe da, die Karre lief auf Anhieb.
Alles ganz einfach.

Wir sind dann in Richtung Santiago aufgebrochen und haben unterwegs in einem Küstenort eine kurze Rauchpause eingelegt. Der Name des Orts ist mir entfallen. Die Karre haben wir natürlich laufen lassen.



Auf dem weiteren Weg haben wir an einer Gefällstrecke getestet, ob die Karre jetzt auch mit der einen eingebauten Zweitbatterie wieder anspringt, was mit Ach und Krach funktionierte, worauf wir uns entschlossen haben, ein letztes Chile-Sandwich essen zu gehen.

Die Karre sprang dann auch anstandslos wieder an, so dass wir ohne Probleme bis Santiago durchfahren konnten.
Selbst kurz vor Santiago, wenn man schon den Smog der Stadt sieht, blinzeln die Schneeberge noch ganz fahl auf.


Gegen 16.00 Uhr waren wir beim Autovermieter und haben in aller Ruhe unsere Taschen gepackt. Für die Tage, an denen uns das Auto nicht zur Verfügung stand, haben wir eine Rückerstattung bekommen.
Danach gings mit dem Taxi zum Hilton-Hotel am Airport, wobei der Taxifahrer ziemlich im Nebel rungefahren ist.
Wir hatten allerdings einen Festpreis, so dass uns die Stadtrundfahrt egal war.

So und jetzt haben wir nach 46 Tagen mal wieder ein anständiges Bett. Mal schauen, ob wir da überhaupt schlafen können.


Grüße

Ps.C.: vor allem haben wir hier eine BADEWANNE !!!!!!
In der bin ich gerade mal eine  halbe Stunde gelegen,  mit ganz viel Schaum und einer Extraportion Haarkur auf dem Kopf - ein Traum :-)

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Beiden,

    schön, dass Ihr es geschafft habt. Ich habe oft mit Euch gelitten, vor allem wg. dem Wetter und der miessen Karre.
    Jetzt bin ich neugierig auf Eure weiteren Abenteuer, hoffentlich dann mit weniger Problemen.

    LG
    Beate

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