In Lima
waren wir pünktlich um 6 Uhr beim Frühstück und sind dann gegen 07.00 Uhr über
die Straße ans Terminal gelaufen.
Der
Flug startete dann auch fast pünktlich und war vor allem deshalb angenehm, weil
die Maschine nur halb voll war und wir deshalb eine 3-er-Reihe für uns hatten.
In
Havanna hatten wir einen Transfer gebucht, so dass wir dort mit Namensschild
empfangen wurden.
Die
Einreise war völlig problemlos, auch wenn man vorher zig-Formulare ausfüllen
muss und sie ganz genau wissen wollen, ob man in Afrika war, jemand aus Afrika
kennt oder mit irgendeinem Ebola-Patienten Kontakt gehabt hat. Die extra von
uns mitgeführte Bestätigung in spanischer Sprache, dass wir eine
Auslandskrankenversicherung haben, interessierte allerdings niemand, obwohl in
jedem Reiseführer und auch in unseren Reiseunterlagen steht, dass man diesen
Nachweis unbedingt erbringen muss.
Ja und
dann kamen wir aus dem Terminal raus und was war?
Wir
waren kaum 5 Minuten da, brach ein Gewitter los und es fing an, wie aus Eimern
zu schütten. Liegt wohl doch an uns.
Bis wir
dann allerdings mit dem Taxi in der Stadtmitte bei unserem Hotel waren, war der
Spuk schon vorbei. Dort hatte es gar nicht geregnet.
Das
Hotel liegt absolut zentral am Plaza Cathedral und wir sind gleich auf eine
Abendrunde gegangen. Wir mussten uns erstmal mit Bargeld versorgen, was in der
Fußgängerzone an einem Geldautomaten unproblematisch funktionierte. Die
Automaten gibt es in den staatliche Cadeca- (Casa de Cambio) Häusern, vor denen
immer riesige Schlangen stehen, weil alle Bargeld tauschen wollen. Da ist man
mit der Kreditkarte echt gut bedient, weil die Automaten immer leer sind und
man an der ganzen Schlange vorbeimarschieren kann. Außerdem ist der Wechselkurs
mit Bargeld aufgrund des schlechten Euros sehr bescheiden. Vor
einem halben Jahr gab es für einen Euro noch 1,38 CUC, jetzt zahlen sie fast 1
zu 1.
Zu
Havanna selbst schreib ich jetzt keinen Roman. Schaut euch einfach die Bilder
an.
Es ist
ein Mix aus toll renovierten Kolonialhäusern mit danebenliegenden
halbverfallenen Ruinen.
Von den
alten Häusern werden bei den Renovierungen die Fassaden erhalten, alles
dahinter ist abgerissen und wird neu hochgezogen.
Hühner sind hier selbst in der Großstadt in fast jedem Restaurant präsent.
Uns hat die Stadt wirklich gut gefallen und man hätte durchaus auch noch 2 Tage mehr verbringen können. An unserem 2. Tag hier hatten wir auch richtig schönes Wetter mit tropischer Hitze, so dass man beim Stadtbummel schnell durchgeschwitzt ist. Bei der zentralen Lage des Hotels haben wir deshalb in der größten Mittagshitze eine Mittagspause im Hotel eingelegt (wir haben uns schon den üblichen Siestazeiten angepasst) und sind dann noch einmal losmaschiert.
Da man als Tourist unschwer zu identifizieren ist, wird man ständig angesprochen, ob man ein American Taxi will oder sonst eine Tour buchen. Hier gibt es neben den Oldtimertaxis natürlich auch Pferdekutschen, den unausweichlichen „oben ohne“-Touribus und dann Fahrraddroschken, kleine gelbe Taxis und vieles mehr. Wir haben es aber wie immer gemacht, wir sind gelaufen, weil man da am meisten sieht.
Vor den
Restaurants stehen dann auch überall Schlepper und sprechen dich an. Am ersten
Abend sind wir dann direkt an unserem Plaza Cathedral in so eine
„Schlepperkneipe“ gegangen. Die Preise waren eigentlich ok außer dem Glas Wein
für 5 CUC. Das stimmt die Relation nicht, da die Cocktails 3 CUC kosten. Und
dann waren auf der Rechnung noch 10% Steuer und 10% Bedienung, so dass wir beim
Weinglas schon bei 6 CUC waren.
Vor
diesem Restaurant ist am gleichen Platz hier unter den Arkaden ebenfalls ein
schönes Restaurant, das uns zu nobel erschien. Keine Schlepper, keine
Ansprache.
Nach
den Erfahrungen des ersten Abends sind wir dann am 2. Abend hierher gegangen
und hier im vermeintlichen Nobelrestaurant kostete der Wein gerade mal 3 CUC
und die Rechnung kam ohne irgendwelche Zuschläge. Die Cocktails waren auch
nicht teurer und es war mal wieder die Bestätigung der Erfahrung, dass man alle
Kneipen mit Schleppern meiden sollte.
Das
Nationalgetränk, der Havana-Rum, kriegt man hier in jedem Geschäft zu einem
Spottpreis.
Klasse
sind die vielen alten Autos, die hier noch rumfahren, damit könnte man jedes
Oldtimertreffen in Deutschland perfekt bestücken.
Und das
allerbeste in Kuba ist????????
Man
darf wirklich überall rauchen, selbst im Hotelzimmer und die Zigaretten kosten
ca. 1 Euro (nicht pro Stück………..das ganze Päckchen) Ein wahres Raucherparadies. (noch)
Und das kann halt hier auch passieren. Der fest montierte Fön im Zimmer mit 220 V Anschlussspannung und Eurostecker und daneben die (einzige) 110 V Steckdose mit Flachstiften, also weder von der Spannung noch vom Stecker her irgendeine Chance, das Ding in Gang zu setzen.
Grüße
Grüße
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