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Mittwoch, 8. April 2015

Pichidangui

Gestern Abend hatten wir hier noch einen richtig schönen Sonnenuntergang mit brennenden Himmel.

Da wir hier völlig alleine auf dem Riesenplatz sind und noch 2 Tage für die letzten 200km zur Verfügung haben, haben wir uns entschieden, heute noch hierzubleiben, zumal wir heute Morgen einen nahezu wolkenlosen Himmel, ganz untypisch ohne Küstennebel, hatten.
Beim Frühstück wurden wir von allen möglichen Vögeln belagert, die natürlich auch was abbekommen haben.


Danach haben wir unsere Wäsche gewaschen, damit wir keine Dreckwäsche nach Kuba importieren müssen.
Dann wollte ich das Auto noch vom größten Dreck befreien und das war wirklich eine gute Idee. Als ich es nämlich starten wollte, gab der Anlasser nur noch klägliche Klickgeräusche von sich. Die Batterie ist total leer. Nun hatten wir auch die Erklärung, warum es gestern in der Karre, vor allem wenn wir kurz angehalten hatten, den ganzen Tag nach faulen Eiern gestunken hatte. Vermutlich ist der Laderegler defekt und hat die Batterie gestern aufgekocht. 4 Zellen waren nahezu ohne Wasser, in 2 Zellen war noch ein bisschen drin.



Ich hab sie jetzt mal ausgebaut und an unser Spielzeugladegerät für die Zweibatterien gehängt. Das Ergebnis nach einer halben Stunde war, dass beide Zweitbatterien ebenfalls leer waren, weil die Starterbatterie so viel Strom zieht.
Also habe ich jetzt die Zweitbatterien auch abgeklemmt und das Ladegerät nur noch an der Starterbatterie hängen. Das ist alles ohne vernüftiges Werkzeug nicht so einfach. Die Zweitbatterien sind in einem Schrank verbaut und einen passenden Gabelschlüssel gibt es nicht, so dass man mit Zangen und anderem schweren Gerät arbeiten muss.
Unsere Unaufmerksamkeit während der Autoreparatur nutzte das Federvieh schamlos aus und klaute die letzten beiden Scheiben Brot.
Vor dem Campingplatz liegt ein richtig schöner Strand mit ganz feinem Sand aber ohne irgendeine Muschel darin.

Wir haben dem Vermieter jetzt gerade per Mail den Vorschlag gemacht, dass wir das Auto morgen schon zurückbringen und er uns ein Hotel in Flughafennähe bucht.
Wenn das klappt und wir die Karre morgen zum Laufen kriegen, stellen wir den Motor halt bis Santiago nicht mehr ab und fahren direkt bei ihm auf den Hof. Auf die 2 Stunden Schwefelsäuredämpfe kommt es jetzt auch nicht mehr an.

Jetzt warten wir mal die Antwort ab. Ich schreibe später noch einen Nachtrag.

Grüße

Ps:

Unser Super-Vermieter hat sich auf die Mails erstmal gar nicht gemeldet.
Ich habe dann eine Mail an die Reservierungsadresse geschickt und dann kam auch alsbald ein Rückruf. Auf meinen Hinweis, dass ich seit mehreren Stunden Mails an die Hotline schicke kam die patzige Antwort, man würde schließlich nicht den ganzen Tag vor dem PC sitzen. (Die Dame hat ein I-Phone)
Zu unserem Vorschlag, ein Hotel zu reservieren kam die Antwort, wir könnten ja die letzte Nacht im Camper in ihrem Hof schlafen.
Da war dann doch mal Ende mit der Gutmütigkeit. Ich habe uns jetzt das Hilton am Flughafen gebucht. Wir werden morgen, wenn wir das Ding irgendwie zum Laufen kriegen, die Karre abgeben und dann zum Hotel fahren.
Ach ja, und zur Batterie meinte sie noch, sie hätte mit der Werkstatt gesprochen, das sei noch die erste Batterie und die sei jetzt wohl ausgegast. Ich soll aufhören, die zu laden und morgen eine der beiden Zweitbatterien einbauen, das würde dann schon gehen.
Ich zitiere aus der Werbung der Firma:


Qualitätsfahrzeuge mit optimalem Design und Ausstattung

Hochqualifiziertes und erfahrenes Team

Personalisierter und flexibler Service

Rigurose und regelmäßige Wartung der Fahrzeuge un Camper

24 Stunden Reisebetreuung / Notrufservice
























Noch Fragen?

Grüße

(C.: und einmal mehr wurde mir bestätigt: es geht nichts über einen Hilux, nie mehr Nissan)
(nochmal C.: Hilton zum Abschluss ist  auch nicht schlecht)

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