Wir wünschen Euch alle Frohe Ostern.
Wir hatten in den letzten Tagen wieder mal kein Internet, zumal wir ein größeres Katastrophengebiet durchfahren mussten und dort nicht mehr viel funktioniert.
Das Internet hier ist auch sehr schlecht, so dass es heute wohl nicht geht, die Blogbeiträge der letzten Tage einzustellen.
Auf jeden Fall gehts uns gut, die Sonne scheint bei angenehmen ca. 25 Grad.
Grüße
So und jetzt der eigentliche Blog von gestern.
Der
Ostersonntag begann mit komplett grauen Wolken. Der Küstennebel durch den
Humboldtstrom ist hier so ausgeprägt, dass das hier vermutlich normal ist. Wenn
man Glück hat, verschwinden die Wolken gleich morgens oder halt den ganzen Tag
über nicht.
Wir
haben uns trotz der Bewölkung für die Küstenstraße in Richtung Barranquilla
entschieden, da wir die Unwetterregion Copiapó umfahren wollten. Es war wieder mal
die falsche Entscheidung.
Nach
30 km kam uns ein Fahrzeug entgegen und blinkte wild mit der Lichthupe. Der
Fahrer sagte uns dann, dass im weiteren Straßenverlauf eine Flussquerung kommt,
die aufgrund der Unwetter unpassierbar ist. Bis dahin war die Straße in einem
tadellosen Zustand, so dass wir davon ausgingen, dass das Unwetter hier nicht
so gewütet hat.
Wir
also wieder die 30 km zurück und unser schöner Vorsprung, den wir uns durch den
für unsere Verhältnisse frühen Aufbruch um 09.30 Uhr erarbeitet hatten, war mal
wieder dahin.
Es war
schließlich 11.00 Uhr vorbei, als wir wieder an unserem Campinglatz waren und
nun die Ruta 5 genommen haben.
Auf
der Fahrt in Richtung Copiapó hat man von den Unwetterschäden gar nichts
gesehen, weshalb wir uns entschieden haben, in Copiapó wenigstens den
Hauptplatz anzuschauen, wenn wir schon durch da vorbei kommen.
Als
wir Richtung Stadt fuhren, sahen wir schon die Lehmberge unter den Leitplanken,
das sah allerdings alles schon sehr aufgeräumt aus.
Als
wir weiter in Richtung Innenstadt kamen, dann ein völlig anderes Bild. Sämtliche
Straßen mit Matsch übersät und teilweise liefen noch richtige Bäche durch die
Stadt. An Aussteigen war ohne Gummistiefel nicht zu denken.
Wir
sind deshalb direkt in Richtung Vallenar weitergefahren und haben unterwegs
unseren Kaffeestopp an der mautpflichtigen Autobahn gemacht. Die Autobahn führt
durch trockene Wüstenlandschaft ohne irgendwelche Sehenswürdigkeiten. Auf
Abstecher an die Küste hatten wir keine Lust mehr, weil man schon von weitem
den fetten Küstennebel sah und man außerdem nie weiß, wie weit man kommt, bevor
irgendwo ein Stück Straße fehlt.
Kurz
vor Vallenar sind wir ins Valle del Carmen abgebogen und haben in La Verbena
einen Campingplatz, genau genommen einen Hof des Schwimmbads, gefunden, wo wir
heute übernachten. Es gibt kalte Duschen, verratzte Toiletten aber ansonsten
ist es schön und das alles für 10.000 Pesos=14 Euro. Hier im Tal hängen die
Trauben noch an den Rebstöcken.
Zumindest
hatten wir hier mal kurz Internet, so dass wir wieder ein Lebenszeichen von uns
geben konnten.
Grüße
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Die Füchse wünschen euch auch schöne Ostern :-)
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