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Sonntag, 5. April 2015

Bahia Inglesa-La Verbena

Wir wünschen Euch alle Frohe Ostern.

Wir hatten in den letzten Tagen wieder mal kein Internet, zumal wir ein größeres Katastrophengebiet durchfahren mussten und dort nicht mehr viel funktioniert.

Das Internet hier ist auch sehr schlecht, so dass es heute wohl nicht geht, die Blogbeiträge der letzten Tage einzustellen.
Auf jeden Fall gehts uns gut, die Sonne scheint bei angenehmen ca. 25 Grad.

Grüße

So und jetzt der eigentliche Blog von gestern.



Der Ostersonntag begann mit komplett grauen Wolken. Der Küstennebel durch den Humboldtstrom ist hier so ausgeprägt, dass das hier vermutlich normal ist. Wenn man Glück hat, verschwinden die Wolken gleich morgens oder halt den ganzen Tag über nicht.

Wir haben uns trotz der Bewölkung für die Küstenstraße in Richtung Barranquilla entschieden, da wir die Unwetterregion Copiapó umfahren wollten. Es war wieder mal die falsche Entscheidung.

Nach 30 km kam uns ein Fahrzeug entgegen und blinkte wild mit der Lichthupe. Der Fahrer sagte uns dann, dass im weiteren Straßenverlauf eine Flussquerung kommt, die aufgrund der Unwetter unpassierbar ist. Bis dahin war die Straße in einem tadellosen Zustand, so dass wir davon ausgingen, dass das Unwetter hier nicht so gewütet hat.

Wir also wieder die 30 km zurück und unser schöner Vorsprung, den wir uns durch den für unsere Verhältnisse frühen Aufbruch um 09.30 Uhr erarbeitet hatten, war mal wieder dahin.

Es war schließlich 11.00 Uhr vorbei, als wir wieder an unserem Campinglatz waren und nun die Ruta 5 genommen haben. 

Auf der Fahrt in Richtung Copiapó hat man von den Unwetterschäden gar nichts gesehen, weshalb wir uns entschieden haben, in Copiapó wenigstens den Hauptplatz anzuschauen, wenn wir schon durch da vorbei kommen.

Als wir Richtung Stadt fuhren, sahen wir schon die Lehmberge unter den Leitplanken, das sah allerdings alles schon sehr aufgeräumt aus.

Als wir weiter in Richtung Innenstadt kamen, dann ein völlig anderes Bild. Sämtliche Straßen mit Matsch übersät und teilweise liefen noch richtige Bäche durch die Stadt. An Aussteigen war ohne Gummistiefel nicht zu denken.





Wir sind deshalb direkt in Richtung Vallenar weitergefahren und haben unterwegs unseren Kaffeestopp an der mautpflichtigen Autobahn gemacht. Die Autobahn führt durch trockene Wüstenlandschaft ohne irgendwelche Sehenswürdigkeiten. Auf Abstecher an die Küste hatten wir keine Lust mehr, weil man schon von weitem den fetten Küstennebel sah und man außerdem nie weiß, wie weit man kommt, bevor irgendwo ein Stück Straße fehlt.


Kurz vor Vallenar sind wir ins Valle del Carmen abgebogen und haben in La Verbena einen Campingplatz, genau genommen einen Hof des Schwimmbads, gefunden, wo wir heute übernachten. Es gibt kalte Duschen, verratzte Toiletten aber ansonsten ist es schön und das alles für 10.000 Pesos=14 Euro. Hier im Tal hängen die Trauben noch an den Rebstöcken.


Zumindest hatten wir hier mal kurz Internet, so dass wir wieder ein Lebenszeichen von uns geben konnten.

Grüße 


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