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Donnerstag, 12. März 2015

Cachi-Salta

Heute Morgen hatten wir mal wieder richtig Glück. Wir hatten uns gestern Abend entschieden, die Ruta 40 weiter zum Eisenbahnviadukt zu fahren und saßen bereits im Auto, als ein junger Mann vom Nachbarplatz kam und uns fragte, wohin wir heute fahren. Als wir ihm die Strecke zeigten sagte er, dass er gestern die gleiche Strecke fahren wollte, diese aber nach ca. 60 km duch Wassermassen und Erdrutsche unbefahrar sei und er umkehren musste. Wir waren echt dankbar für die Info, weil es einfach nervig ist, wenn man eine üble Waschbrettpiste nach 60 km zurückfahren muss und dann nach mehreren Stunden genau da ist, wo man losgefahren ist. Wir haben uns daraufhin notgedrungen für die direkte Route nach Salta entschieden, was wir aber nicht bereut haben. Gleich am Morgen kamen die hohen Schneeberge hinter den Wolken hervor.





Die breite Teerstraße führte dann langsam und stetig bergauf an wunderschönen Kakteenlandschaften und bunten Bergformationen vorbei.

 Auch die schon mherfach gesehene Spinne lief wieder über die Straße. Die ist hier wohl nicht wirklich selten. Wir haben sie von allen Seiten angeschaut aber nicht entdecken können, wo die kuckt. Man sieht keine Augen, nur haariges.


Als wir dann in Richtung Passhöhe kamen, hatten man den Eindruck, man fährt direkt in die Wolken.
Die Passhöhe lag dann auf 3457 Meter. Die Temperatur war immer noch sehr angenehm bei mindestens 20 Grad trotz Wind.

Nach dem Pass schraubt sich die Straße an richtig schönen Felsformationen vorbei über hunderte von Serpentinen immer weiter ins Tal.....
....wobei sie manchmal auch wegbricht.
Die Grüntöne waren derart intensiv, das tat schon fast in den Augen weh. Die Argentinier sagen, dass es in diesem Sommer extrem viel geregnet hat und deshalb auch die Probleme auf vielen Straßen mit Erdrutschen und Wasser entstanden sind.


Die Straße in Richtung Salta ist teilweise nur einspurig, wir hatten aber immer Glück, dass uns auf diesen Abschnitten nie etwas entgegengekommen ist, obwohl hier auch große Reisebusse fahren.




Hier haben wir während der Passabfahrt einen Kaffeestopp eingelegt, mal ausnahmsweise eine nette Kneipe. Oftmals stehen Hinweisschilder auf ein Restaurant schon 5 km vorher an der Straße und wenn man dann dort ist, ist ein halbverfallenes Haus zu sehen aber zu trinken gibt es nichts.





Die letzten 30 km in Richtung Salta wurde es dann immer heißer und man hatte den Eindruck, dass man in tropisches Klima fährt. In den Wäldern war ein Geschrei von Zikaden und Grillen.

Schon 20 km vor Salta ist dann richtig viel Verkehr auf den Straßen und es war nach dem vielen Fahren in ruhigem ländlichen Gebieten, echt abschreckend.
Wir sind deshalb gleich in den erstbesten Supermarkt, haben unsere Vorräte aufgefüllt und sind dann auf den Camping Municipal gefahren, der gleich am Ortseingang liegt und in unserem Stadtplan verzeichnet war. Die Temperaturanzeige an einer Tankstelle vor dem Campingplatz zeigte 31 Grad im Schatten.
Salta ist ein richtiger Moloch von Stadt hier und ob wir morgen überhaupt ins Zentrum fahren, überlegen wir uns noch. Auf jeden Fall schauen wir, dass wir so schnell als möglich hier rauskommen.

Grüße

Ps: Immerhin geht unser Kühlschrank wieder. Dieses mal hat die Kommunikation mit dem Vermieter geklappt und er hat uns verraten, wo wir die Batterie für den Piezo-Zünder finden. Neue rein und siehe da, er läuft auch wieder auf Gas.

2 Kommentare:

  1. Ihr habt schon Recht. Ich habe mich auch immer gewundert. warum Salta als "die Schöne" beschrieben wird. Wir fanden diese Stadt nie schön und sind immer gleich wieder geflüchtet.

    Beate

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  2. Hallo Beate,
    genau das gleiche hat C. auch gesagt, warum soll diese Stadt "die Schöne" sein.
    Gruß

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